Gendern heute
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Paarform, Schrägstrich, Doppelpunkt oder neutrale Form? Wie texten wir 2022, damit es lesbar, geschlechterinklusiv und SEO-kompatibel ist?
Das Thema «Gendern» wird zurzeit emotional diskutiert, verschiedene Meinungen und Bedürfnisse treffen aufeinander. Doch eigentlich wollen wir alle das Gleiche: einen Text, der spannend und einfach zu verstehen ist und bei dem sich alle angesprochen fühlen. Doch genau darin liegt die Schwierigkeit. Denn damit Texte mit der Paarform nicht zu schwerfällig werden und genderinklusiv sind, fand jüngst der Doppelpunkt oder der Stern seine Anwendung. Beim SEO-Texten wiederum, stellt diese Form einen Nachteil bei der Sichtbarkeit in der Google-Trefferliste dar.
Mit Prof. Dr. Sabine Sczesny, Sozialpsychologin von der Universität Bern, Christoph Ackermann, Webseitenspezialist und Inhaber der Digitalagentur cubetech, Mia Hofmann, Texterin und Mitinhaberin der Agentur textatelier.ch und Barbara Krattiger, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Bern, fand im Naturhistorischen Museum Bern ein Austausch zwischen Expertinnen und Experten (oder eben Expert/innen, Expert:innen oder Personen mit Expertise) unter der Leitung von Tristan Rigendinger, statt. Zum Aufwärmen durften die rund 80 Teilnehmer:innen bei einer kostenlosen Führung die Ausstellung «Queer – Vielfalt ist unere Natur» begutachten.